Über die Entstehung des Ortes Afritz am See und seiner Kirchen sind keine historischen Unterlagen auffindbar. Sichtlich gab es darüber im Pfarrarchiv zu Treffen einzelne Urkunden, die aber bei einem Brand am 17. Jahrhundert vernichtet worden sind. Der Pfarre Treffen unterstand im Mittelalter auch das Gegendtal. Der Name Afritz scheint erstmals in einer Urkunde vom 26. Mai 1450 auf.Die Kirche St. Nikolai in Afritz am See erwähnt zum erstenmal ein Visitationsbericht des Jahres 1516 und bezeichnet sie als Filiale der Pfarrkirche Treffen.
Eine neuerliche Visitation im Jahre 1622 vermerkte, dass die Kirche wegen ihrer Armut ohne ständiges Licht sei und zur Gänze zu reparieren wäre.
Erst 1673 bewilligte die Herrschaft Porcia, dass in Afritz ein Kaplan wohne, weil viele „Gegnerische Untertanen“ ohne religiöse Versorgung wären.
Jedoch ab 1676 hatte der jeweilige Kaplan oder Vikar zu Afritz auch die Kirchen in Arriach und Wöllan zu versorgen.
Der Vikar zu Afritz hatte wegen der vielen Geheimprotestanten im Gegendtal einen schweren Stand. Seine beste Stütze fand er im jeweiligen Pfleger in Gassen, der sich in dieser Herrschaft mit allem Nachdruck für dien katholische Sache einsetzte.
Vom Hochaltar, mit gefälliger Säulenarchitektur und Opfergangsportalen, blickt gütig der Kirchenpatron, St. Nikolaus, auf die Gläubigen herab; er wird von den Apostelführern Petrus und Paulus flankiert. Dieser Hochaltar und auch seine beiden Seitenaltäre stammen aus 1723.
Die Kirche erlangte durch ihre letzte Renovierung in den Jahren 1970 bis 1972 ein sehr freundliches Aussehen.
Seit Sommer 2004 gibt es den Kirchenführer der r.k. Kirche Afritz am See.
Dieser Kirchenführer ist auf Initiative des Pfarrgemeinderates entstanden.
Es werden Kunstschätze der Pfarrkirche Afritz – St. Nikolai, der Filialkirchen Oberwöllan – St. Peter und Paul, Buchholz – St. Lambert und der Kalvarienbergkirche beschrieben.
Verschiedene Zeitepochen haben in diesen Bauwerken Ausdruck gefunden, viele Künstler haben ihre Spuren hinterlassen, Menschen haben mit ihrem Gebet die Kirchenräume durchflutet.
Der Kirchenführer soll beim Besuch der Kirchen eine Hilfe darstellen.
Den Kirchenführer erhalten Sie im Pfarramt und in der Tourismusinformation.
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Diakon Theo Srienz |
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